Diese jungen Künstler haben ein Ziel vor Augen Schüler der Musikschule Miller und der Ballettschule Wüsthoff erfreuen das Publikum mit ihren Darbietungen. Von Regina Langhans Balletttänzerin Pauline Weiss führt eine klassische Formation vor. Foto: Regina Langhans
Erstmals waren kleine Tänzerinnen der Ballettschule von Christa Wüsthoff zu Gast beim Jahreskonzert der Musikschule von Günther Miller in der Kollegsaula in Illertissen. Somit wechselten sich insgesamt 50 junge Musiker und Ballettmädchen auf der Bühne ab, um im Solo oder Ensemble rund 250 Zuschauern ihr Können zu zeigen. Das Programm als Mischung aus den sehr persönlich gehaltenen Auftritten der Solisten und dem Zusammenspiel mehrerer Musiker im Ensemble hatte Charme. Vier elektronische Tasteninstrumente und ein Flügel standen auf der Bühne zur Verfügung. Gestaffelt nach Alter und Schwierigkeit erlebte das Publikum bei hörenswerten Beiträgen sehr viel Spontaneität und Kreativität.
pastedGraphic pastedGraphicDen Auftakt übernahm die Erstklässlerin Kayra Bektas, indem sie souverän Beethovens „Ode an die Freude“ vortrug. Kaum älter Jane Arenas, die sich selbst zum Gesang von „Der Kuckuck und der Esel“ am Piano begleitete. Richtig beeindruckend war der Vortrag von „Despacito“ von Lisa Weikman und Lucia Schwarz auf zwei Keyboards, wobei Lucia Schwarz dazu auf Spanisch sang. Zu dritt boten Emily Staudacher, Anna Göppel und Theresa Hahn am Piano ein klangvolles „Hallelujah“. Reichliches, schweres Notenmaterial hatte Antonia Oßwald mit „Una Mattina“ zu bewältigen oder Jasmin Fuchs mit „La Valse d’Amélie“. Ihnen folgten am Flügel Angel Petri mit Butterfly und Manuel Hillitzer, der „Fly“ aus „Ziemlich beste Freunde“ meisterte. Emily Petry ließ mit „River Flows In You“ den Konzertabend melodienreich ausklingen. Lediglich Gabriel Dobbertin griff nicht in die Tasten, sondern zur Gitarre, um „Lady in Black“ und „Don’t Stop Believin“ vorzutragen. Den Mittelteil der Veranstaltung bestritten die Ballettschülerinnen, wobei ihre Auftritte zur Programmfolge passten. Die Allerjüngsten formierten sich auf der Bühne unter dem Motto „Circus-Circus“. Sodann gab es glänzende Soloauftritte, etwa von Amelie Holl und Laura Bannwitz mit spanischem und russischem Tanz sowie von Pauline Weis mit einer klassischen Formation. Allen Auftretenden war anzumerken, dass sie ein Ziel vor Augen hatten. Inhaber und Lehrer Günther Miller sagte, Musik gehöre zur Allgemeinbildung. „Doch einige“, so Miller, „schaffen es, darin ihren Beruf zu finden. Darauf sind wir dann besonders stolz“.