20. JAHRESKONZERT - 2011

So beginnen Musikerkarrieren
Musikschule Miller mit Schülern in der Kollegsaula.
Von Regina Langhans


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Thomas Munding (vorne) an der Gitarre, in Begleitung von Niklas Hausmann, Rebecca Hamm und Lukas Stenke an den Tasten.
Fotos: lor


Illertissen


Illertissen Für viele der rund 70 Auftretenden der Musikschule Miller dürfte es der jährliche Höhepunkt ihres musikalischen Schaffens sein, auf der Bühne vor über 400 Zuhörern eine Kostprobe ihres Könnens zu geben. Oder auch Nichtkönnens, doch davon war am späten Sonntagnachmittag nichts zu bemerken.
Anhänger von Klavier, Keyboard oder Gitarre – diese Instrumente waren auf der Bühne vertreten – finden vergleichsweise zu Jugendkapellen wenig Forum für ihre Kunst. Um so bedeutungsvoller daher das alljährliche Schulkonzert, das heuer zum 20. Mal stattgefunden hat und großen Applaus bekam. Musiklehrer und Inhaber Günther Miller ist deshalb besonders am Programm gelegen, das Ensembles bis zu vier Spieler enthält, aber auch jede Menge Solisten. „Zu hören gibt es Stücke ganz alter Meister bis hin zu solchen direkt aus der Hitparade“, so Miller, „und genügend, die mehr als mal zwei Stunden Üben erfordern.“
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Üben müssen jedoch alle Schüler, erst recht, wenn sie noch Anfänger sind wie Niklas Göppel, Adrian und Amelie Schmid, die zu dritt „Wo gehst du hin“ spielten, oder Antonia Oßwald vierhändig mit ihrer Lehrerin „Fuchs du hast die Gans gestohlen“. Oder Jonathan und Regina Stölzle, Sophie-Marie Heiduk und Vivian Lüttich mit „Hänsel und Gretel“. Die vergangenes Jahr begonnene Serie eigener Kompositionen fand ihre Fortsetzung mit Felix Schneider, der „Song for Jade“ vortrug, und Hedwig Oschwald, die ihr Stück „Different People“ nannte. Die gesammelten Werke, bislang acht Kompositionen, hat Miller mit Midi-Technik auf CD aufgenommen. Die enthält sowohl reine Klavierstücke wie Kompositionen, die mit Rhythmus hinterlegt wurden.
Händeklatschen und ein Meer tanzender Töne
„Die Schreibmaschine“ hieß ein pfiffiges Stück (O. Chromuschin), das Claudia Gerster mit akustischen Elementen wie Händeklatschen und zu guter Letzt dem hörbaren Zuklappen des Klavierdeckels vortrug. „Tender Moments“ (Philip Moehrke) veranlasste Peter Sedelmaier zu zarten Tonmalereien und beim Ungarischen Tanz (J. Brahms) bewiesen Ricarda und Timo Mörz Technik und Taktgefühl. Zu dritt ließen Martina Exl, Katrin Bayer und Selina Mißbach mit „Mamma Mia“ Abba-Erinnerungen lebendig werden und Alexandra Bayer mit „Memory“ diejenigen an das Musical „Cats“. Schließlich „Color Dance“ (George Winston), wobei Alexander Oßwald die Gäste in ein Meer tanzender Töne tauchte. Gitarrebegleitung gab es zu „We Are The People“ mit Thomas Munding und mit Markus Klarer zu „Railroad Boogie“. Auf der Bühne war neben dem Kollegs-Flügel an Keyboards, E-Piano und Technik fast alles präsent, was die Musikschule zu bieten hat. Beim Unterrichts-Team sind neben Günther Miller, Manfred Häfele, Shana Schock, Marc Poppe, Ivo Deininger und Wolfgang Jäckel.

Link zur Originaldatei auf der

Augsburger Allgemeine

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