22. KONZERT
Bei aller Elektronik – viel Handarbeit
Über 50 Schützlinge der Musikschule Miller auf der Bühne Von Regina Langhans
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Keyboard trifft auf Flügel, nur eine der Kombinationen, die die Lehrer der Musikschule Miller für das Schulkonzert arrangiert haben. Vorne Verena Motz und Jan Grötzschel, am Flügel im Hintergrund Katrin Bayer.
Foto: Langhans
Illertissen „Wir spielen live, nicht wie im Fernsehen, wo alles andere als das der Fall ist“, sagt Günther Miller, dessen Musikschule das 20. Jahreskonzert veranstaltet hat. Die Kollegsaula war gut besucht und über 50 junge Musiker zeigten ihr Können auf Tasteninstrumenten und E-Gitarren. Neben Miller unterrichten Marc Poppe, Wolfgang Jäckel, Fabian Weisenberger, Günter Freymiller und Jennifer Miller.
Jede Menge Elektronik hatten die Musiklehrer auf der Bühne ausgebreitet, Keyboards und E-Pianos, sodass, den Kollegs-Flügel eingerechnet, acht Tasteninstrumente zum Einsatz kamen.

Interessant war das Aufeinandertreffen von Keyboard-Sound und Klavierton, wie es Verena Motz, Jan Grötzschel und Katrin Bayer bei „Dreamer“ von Ozzy Osbourne vorführten. Sodann unter den allesamt hörenswerten Beiträgen Moritz Maschauer und Mika Thanner, die mit „I Love Rock ’n’ Roll“ auftraten, als ob sie auf ihren E-Gitarren mal eben eine Session hinlegen wollten. Neben schön gespielten Schul-Klassikern wie „Für Elise“ von Hannah Wall gab es viel Modernes, auch richtig Schweres zu hören. Dass bei aller Technik echte Handarbeit im Spiel ist und mit dem Üben nicht früh genug begonnen werden kann, stellte die vierjährige Nathalie Neudecker am E-Piano mit „Hänschen klein“ unter Beweis. „Die 80er-Jahre“ hieß die gemeinsame Komposition von Vincent Fink und Manuel Hillitzer, das sie mit Pepp am E-Piano spielten. Sie hatten typische Rock- und Pop-Elemente zu einer Art Ballade verarbeitet. Stücke am Flügel wie „Maple Leaf Rag“, gespielt von Hedwig Oschwald oder „Danny Boy“ von den Geschwistern Sophia und Julia Schmid hörten sich anspruchsvoll an. Melodiös neigte sich der Vortragsabend mit „Over The Rainbow“ von Dorothea Renner und eindrucksvoll mit schwelgendem Gibson-Sound bei „Ancient Stand“ zu Ende. Alexander Oßwald hatte ihn gespielt und war mit begeistertem Applaus belohnt worden.

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