Konzert der Musikschüler mit Promifaktor
Lillianne Schreiber bereichert Auftritte der Tastenkünstler mit Gesang
Von Regina Langhans
Anne-Marie Walser mit dem Song „Is it right“ am Mikro, in Begleitung von Lisa Sophie Krauss, Emelie Jana Nesic und Anastasiya Reichel.
Foto: Regina Langhans
Neben Flügel und der gewohnten Auswahl elektronischer Tasteninstrumente kam beim Jahreskonzert der Musikschule Miller in der Kollegsaula diesmal auch das Mikro zum Einsatz – in Händen von Illertissens „Supertalent“ Lilianne Schreiber. Mit ihrer saalfüllenden Stimme hat sie den Auftritt der Musikschüler bereichert.
Rund 50 Musikschüler, darunter besonders viele junge Leute, machten von der Möglichkeit Gebrauch, sich im Auftreten und Vorspielen vor großem Publikum zu üben. Mit Stücken aus verschiedenen Epochen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade boten sie den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm.
Für Lilianne Schreiber ist es ein Leichtes, die Aula mit ihrer Stimme zu füllen.
Foto: Regina Langhans
Vor einem halben Jahr hat sich auch Lilianne Schreiber unter die Tastenkünstler gemischt, indem sie bei Wolfgang Jäkel das Keyboard-spiel erlernt. Damit beabsichtigt die gebürtige Franco-Kanadierin, ihre Gesangskarriere auf solidere Beine zu stellen. Notenlesen, Lieder komponieren oder sich selbst auf dem Keyboard begleiten zu können, das will sie lernen. Bemerkenswert, dass die Künstlerin bislang nach Gehör gesungen hat. „Auch für meine Stimmübungen brauche ich das Keyboard“, sagt sie. Neben Wolfgang Jäkel, den sie über ihre Leidenschaft für Karaokesingen kennengelernt hat, stehen Günther Miller selbst, Günther Freymiller und Shana Schock als Lehrkräfte zur Verfügung.
Zusammen mit den Schülern Lukas Geri beziehungsweise Moritz Maschauer stehen sie wahlweise der neuen Band zur Verfügung. Um „Verdammt lang her“ der Gruppe BAP zu spielen oder „Proud Mary“ in der Version der kalifornischen Band CCR. Letzteres mit Lilianne Schreiber, die den Rocksong der 1970er so bühnenreif wie mitreißend rüberbrachte. Das Publikum ging mit, sparte nicht mit Applaus. Dass die Sängerin kolossal aufgeregt war, wie sie danach eingestand, mag all den anderen Auftretenden ein Trost sein. Denn auch sie gaben ihr Bestes. So Nathalie Neudecker, Alina Aydin und Lina Nesic, die mit dem Lied „Wo gehst du hin“ den Konzertabend eröffneten. Oder Katharina Kollmer, die ganz allein die englische Melodie „The Old Man“ vorspielte. Der Konzertausklang war wie immer den „Großen“, sei es an Alter oder Spielerfahrung, überlassen.
Unter anderem begeisterten Sophia und Julia Schmid als Duo mit einem Gospel sowie anschließend einem stilistisch völlig entgegengesetzten „Disco Fever“.
Sodann fegte Hedwig Oschwald den Root Beer Rag herunter und Alexander Oßwald bewältigte beeindruckend die, ein ganzes Orchester verkörpernden Harmonien, der Klavierfassung von „Oltremare“ (Ludovico Einaudi).